Das FINALE (28.7.2007) - inkl. Ergebnisse

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arminho
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Das FINALE (28.7.2007) - inkl. Ergebnisse

Beitrag von arminho »

Der Stadtligameister 2007 heißt Barcode.:action: :action: :action:

Barcode - Pumas 3:1
In einem über weite Strecken hochklassigen Spiel behielt Barcode das bessere Ende für sich und wurde zum ersten Mal Stadtligameister. Damit löste die Truppe um Suni den langjährigen Serienmeister Tünnes & Co. ab.
Zunächst war es ein offenes Spiel. Nach knapp 20 Minuten der erste Aufreger, als der starke Pumas-Spieler Emrah an der Außenlinie unnötig ziemlich rüde gefoult wurde und zwischenzeitlich ausgewechselt werden musste. Doch die Pumas ließen sich nicht schocken und erzielten im Anschluss an diese Aktion das 1:0. Doch Barcode machte gleich wieder Druck und drängte auf den Ausgleich, der 10 Minuten später dann auch fiel. In der Folgezeit blieb Barcode leicht feldüberlegen, doch die Pumas kamen durch schnelle Vorstöße ebenfalls zu Chancen.
In der zweiten Halbzeit war dann zwischenzeitlich die Luft raus aus dem Spiel. Beide Teams neutralisierten sich gegenseitig. Als es auf das Spielende zuging, rechneten daher schon viele damit, dass es ins Elfmeterschießen geht, doch kurz vor Schluss schlug Barcode noch zweimal zu. Insgesamt sicher ein verdienter Sieg und auch eine verdiente Meisterschaft für Barcode.

Tünnes & Co. - 98elf 3:5
Im Spiel um Platz 3 war 98elf von Beginn an die druckvollere Mannschaft. Schnell ging man mit 2:0 in Führung, bevor Tünnes nach einer guten halben Stunde ausgleichen konnte. Doch nach dem 2:2 bot wiederum die 98elf das gefälligere Spiel und konnte bis auf 5:2 in Führung gehen. Kurz vor Schluss gelang Tünnes noch das 3:5. Insgesamt ein Spiel mit viel geringerem Tempo als das Finale, das in der 98elf seinen verdienten Sieger fand.

Frühlingsbällchen - ASV 6:2
Eins vorweg: Es war ein verdienter Sieg der Frühlingsbällchen - auch in dieser Höhe. Der ASV musste am Finaltag auf 7 Stammspieler verzichten, insgesamt fehlten 12 Spieler. Das merkte man dem Team auch an. Die Frühlingsbällchen waren das agilere Team, das vor allem aus dem Mittelfeld heraus viel Druck erzeugte. Trotzdem folgte dem 1:0 für Frühlingsbällchen zunächst der zwischenzeitliche Ausgleich. Danach gab es eine Phase, in der der ASV mithalten konnte, doch spätestens nach dem 2:1, das durch einen abgefälschten Schuss zustande kam, gewann Frühlingsbällchen wieder die Feldhoheit. Mit 3:1 ging es dann in die Pause. Nach dem Wechsel versuchte der ASV nochmal Druck zu machen, doch zunächst hatte Frühlingsbällchen Chancen im Minutentakt, von denen allerdings keine verwandelt wurde. So gelang dem ASV nochmal der Anschlusstreffer zum 3:2. Das auf der Euphorie begründete kurze Zwischenhoch des ASV wurde jedoch durch die konditionellen Aspekte schnell wieder im Keim erstickt. Dem ASV gelang nicht mehr viel, während Frühlingsbällchen jetzt auch die Tore gelangen. Erst nach dem 6:2 kam der ASV noch zu der einen oder anderen Chance. Am Ende sicherte sich Frühlingsbällchen Platz 5.

Biddy Early's - One Taste 5:1
Im Spiel um Platz 7 hatten die Biddy's von Beginn an Feldvorteile. One Taste musste etliche Stammspieler ersetzen und fand eigentlich gar nicht richtig ins Spiel. Nach 20 Minuten folgerichtig das 1:0 für die Biddy's. Nur einmal nach vierzig Minuten kam One Taste gefährlich vor's Tor, doch der Biddy's-Torwart lenkte den schönen Schuss aus 20 Metern mit einer Hand über die Latte. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin. 1:0 hieß es auch zur Pause. Nach der Pause ein ähnliches Bild. Die Biddy's mit leichten Feldvorteilen, One Taste mit Problemen im Spielaufbau. Trotzdem blieb es lange beim 1:0. In der 75. Minute dann der überraschende Ausgleich. Nach einer schönen Einzelaktion eines Verteidigers, der über das halbe Feld marschierte und dann mustergültig auflegte, versenkte der One-Taste-Stürmer das Zuspiel trocken im linken Toreck. Doch nun waren die Biddy's wachgerüttelt. Drei Minuten später gelang die erneute Führung, weitere zwei Minuten später fiel das 3:1. In den Schlussminuten konnten die Biddy Early's sogar auf 5:1 erhöhen.

Der große Finaltag hielt, was man sich von ihm versprochen hatte. Die gute Organisation rund herum sorgte für Musik und leibliches Wohl, es gab jede Menge Stimmung und wieder zahlreiche Tore. Auch das Wetter spielte mit und so wurde es eine rundum gelungene Veranstaltung.

Die Abschlussplatzierungen:
1. Barcode
2. Pumas
3. 98elf
4. Tünnes & Co.
5. Frühlingsbällchen
6. ASV
7. Biddy Early's
8. One Taste
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Beitrag von LAjos »

Hier der Artikel aus der STZ vom 30.07.07:

Die Sieger reisen mit Nebelmaschine an
Finaltag der Stadtliga Stuttgart im Feuerbacher Tal

Barcode-Kicker sind nicht zu schlagen
Von Markus Heffner.

Die Stadtliga Stuttgart, im Jahr 1995
gegründet, erlebt nach einer längeren
Flaute derzeit einen kräftigen Aufschwung.
Immer mehr Thekenmannschaften
interessieren sich für die Hobbyrunde,
in der es am Wochenende erstmals
einen gemeinsamen Finaltag gab.
Der Pott, um den es geht, ist ein echtes
Unikum. Der Sockel wurde in Handarbeit aus
alten Vergaserrohren zusammengeschweißt,
die eiserne Schüssel, die darauf thront, hat
am ehesten noch die Form eines Nachttopfs.
Der Platz, um die Namen der Siegerteams
einzugravieren, ist längst ausgegangen – was
in den vergangenen Jahren aber nicht weiter
gestört hat. Die letzten sieben Jahre hatte
ohnehin immer die gleiche Mannschaft gewonnen:
Tünnes & Co., die Kneipenkicker
aus dem Ackermanns im Stuttgarter Westen.
Diese Ära ist am Wochenende mit dem
Sieg der Barcode-Kicker allerdings zu Ende
gegangen, und auch sonst tut sich derzeit
viel Neues in der Stuttgarter Stadtliga. Antriebslos
dümpelte das Unternehmen zuletzt
vor sich hin, im WM-Jahr 2006 drohte gar
der völlig Schiffbruch. „Es wurden immer
weniger Teams, und die Liga stand kurz vor
dem Aus“, sagt Heiko Waidelich, Stürmer bei
Tünnes & Co. (Platz vier) und Sprecher der
Stadtliga Stuttgart. Also setzte sich das letzte
Häuflein zusammen, die Kicker vom Café
Soho, der Röhre und zwei, drei anderen
Lokalitäten, und reformierten die Liga nach
WM-Vorbild. Seither gibt es eine Gruppenphase,
eine Zwischenrunde und einen Finaltag,
an dem alle Plätze ausgespielt werden.
„Wir wollten, dass an diesem Tag alle Teams
dabei sind“, sagt Waidelich.
Spielort der Stadtliga ist inzwischen das
alte Sportvg-Stadion im Feuerbacher Tal, in
dem am vergangenen Samstag schon von
zehn Uhr an die Roten brutzelten und die
Bässe hämmerten. Ein Wachmacher, den die
Kicker vom Irish Pub Biddy Early’s, die im
Spiel um Platz sieben als erste ranmussten,
und ihre Gegner auch nötig hatten: Szenegänger
und Barmänner liegen am Wochenende
bekanntlich nur selten vor 5 Uhr morgens im
Bett. „Einige haben vermutlich gar nicht
geschlafen“, sagt Waidelich.
Ins Leben gerufen worden war die Stadtliga
im Jahr 1995. Zunächst wurde in Plattenhardt
gegen den Ball getreten, später, nach
Anwohnerprotesten, im alten Poststadion auf
der Hohen Eiche. „Anfangs war die Liga eher
eine Hinterhofgeschichte“, sagt Waidelich.
ICE Neckarstraße nannten sich die Gründungsmitglieder
und ersten Sieger, später
verewigten sich auch Teams wie die Arminstube
oder BSG 42 Vinyl auf dem Pokal.
Dieser wurde am Samstag nun erstmals
der Truppe vom Barcode an der Theodor-
Heuss-Straße überreicht, die in einem prestigeträchtigen
Finale auf Kreisliga-A-Niveau
die Pumas (ehemals Röhre) mit 3:1 bezwangen.
Kein Wunder: außer einer Nebelmaschine
zum Einlaufen hatte das Team mit den
goldenen Trikots zur Unterstützung auch
eine eigene Cheerleadertruppe mit Puscheln
und vereinseigenen Schals dabei.
„Jetzt ist wieder wesentlich mehr Zug in
der ganzen Geschichte, und wir denken darüber
nach, zu expandieren“, sagt Waidelich,
der dieser Tage immer wieder Anfragen bekommt,
zuletzt etwa von der Bar Rohbau an
der Theodor-Heuss-Straße. Grundsätzlich sei
jede Mannschaft willkommen, sagt Waidelich,
es werde in der neuen Saison ohnehin
weitere Neuerungen geben. Allen voran: ein
neues Schild für den Pokal, damit sich die
Siegerteams wieder verewigen können.
Infos unter www.stadtliga-stuttgart.de
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